Auszeichnung
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In der neuen Ausstellung ist auch das Bild «The moving museum» von Olafur Eliasson zu sehen. Foto: Olafur Eliasson
Das Kunsthaus Zug macht dort weiter, womit es zuletzt aufgehört hat. Nach «Friedrich Kiesler – Us, You, Me» folgt jetzt der zweite Teil um den Universalkünstler mit der Ausstellung «Werkdialoge mit Zeitgenoss:innen».
In der Schweiz ist der bedeutende, multidisziplinäre, österreichisch-US-amerikanische Universalkünstler Friedrich Kiesler (1890-1965) bis zur umfassenden Ausstellung «Friedrich Kiesler – Us, You, Me» (25.2.–26.5.2024) im Kunsthaus Zug weitgehend unbekannt gewesen. Jedoch inspirierte er bereits zu Lebzeiten und bis heute Künstlerinnen und Künstler weltweit.
In New York schätzten ihn beispielsweise Jasper Johns, Robert Rauschenberg und Andy Warhol, mit denen er befreundet war. Zu den Kiesler-Preisträgerinnen und -Preisträger der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung gehören Olafur Eliasson, Bruce Nauman und Heimo Zobernig. Sie beteiligen sich an der Folgeausstellung «Kiesler heute – Werkdialoge mit Zeitgenoss:innen» im Kunsthaus Zug. Passend zum transformativen Kunstbegriff von Kiesler wird sich seine Einzelausstellung «Us, You, Me» nun in eine kollektive Schau verwandeln.
Einige Werke von ihm machen Platz für aktuelle Arbeiten von sechzehn Positionen. Vertrerinnen und Vertreter mehrerer Generationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA haben geeignete Werke dafür ausgewählt beziehungsweise schaffen neue Skulpturen und Installationen.
Die vielen medialen Facetten von Kieslers Kunst zwischen Malerei, Skulptur und Environment, Display, Design und Architektur sowie inhaltliche Schwerpunkte wie Raum, Mensch und Kultur, Natur und Weltraum, Wahrnehmung und Körper werden so dialogisch angesprochen. Die experimentelle Ausstellung, die mit den Kunstschaffenden zusammen entwickelt wurde, soll neue Erkenntnisse über das Werk von Kiesler aus künstlerischer Sicht vermitteln und die Besuchenden zu eigener Kreativität und Fantasie anregen.
Zusätzlich stellen Olafur Eliasson und Sebastian Behmann, Gründer des Architekturbüros «Studio Other Spaces», Berlin, das Architekturmodell ihres Vorprojekts für die Erweiterung des Kunsthaus Zug vor. Auf der partizipativen Website kunsthauszug.ch können Sie sich über die Entstehung und den Verlauf der Ausstellung und über das Vorprojekt zur Erweiterung des Kunsthaus Zug laufend informieren und uns Ihre Gedanken, Anregungen und Fragen dazu gerne mitteilen.
Friedrich Kiesler (1890–1965) war ein interdisziplinärer, österreichisch-amerikanischer Künstler, der vor allem als bedeutender Architekt, Theaterreformer und Designer internationales Ansehen erlangte. Sein umfangreiches Lebenswerk gliedere sich hervorragend in die Sammlung des Kunsthaus Zug ein, heisst es in einer Medienmitteilung.
Um diesen Schwerpunkt zu festigen, wurde eine Werkgruppe von Kiesler erworben. Zudem wurde sein Oeuvre im Kunsthaus Zug im Rahmen unterschiedlicher Ausstellungen immer wieder kontextualisiert.
RC
«Kiesler heute – Werkdialoge mit Zeitgenoss:innen», Kunsthaus Zug, 8. Juni bis 6.Oktober. Mit Olafur Eliasson, Heidulf Gerngross, Eric Hattan, Michael Kienzer, Karl-Heinz Klopf, Peter Kogler, Sara Masüger, Bruce Nauman, Christoph Rütimann, Peter Sandbichler, Adrian Schiess, Thomas Schütte, Roman Signer, Kerstin Stoll, Studio Other Spaces, Diana Thater und Heimo Zobernig. www.kunsthauszug.ch
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