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Wie schütze ich mich vor einem Wildunfall?
Die Torschützen gegen Aegeri: Semir Sinani und Emanuele Smilari. Foto: zvg
Es war zu Saisonbeginn das Ziel des Neulings in der zweiten Liga, nach einer kurzen Vorbereitungszeit möglichst anständig in die Saison zu starten und Krisenszenarien so rasch als als möglich zu vermeiden. Das dürfte auch weiterhin eine vernünftige Zielvorgabe sein.
Ein vernünftige Zielvorgabe auch deshalb, weil die Absenzenliste von Trainer Bozzis Kader auch am vierten Spieltag und vor den Derbies gegen Aegeri in der Meisterschaft und gegen Steinhausen im Cup noch immer sehr umfangreich war. Mit sieben Punkten aus vier Spielen und der fünften Position in der aktuellen Tabelle sind Bozzi und Mani mit ihrem Team auf Kurs.
Baar verliert in Gunzwil: Nach dem Startsieg gegen Willisau war man im Lager der Lättichtruppe bezüglich Druck erstmals etwas entspannter. Allenfalls sogar etwas zu entspannt. Denn die Intensität und Konzentration im ersten Auswärtsspiel der Saison in Gunzwil reichte trotz einer zweimaligen Führung in der ersten Hälfte und einem Chancen-Plus über das gesamte Spiel hinweg nicht aus für Zählbares.
Die ungewohnt vielen Fehler in Spielaufbau und Stellungsspiel nutzten die kampfstarken und spielerisch geradlinigen Michelsämter resolut aus. Am Ende war die bittere Enttäuschung, dass drei Auswärtstore und eine Hand voll erstklassige weitere Chancen nicht für Punkte reichten. Bereits zur Pause hatte Gunzwil den Rückstand wettgemacht und nach einer Stunde die Führung an sich gerissen.
Mangelnde Kaltblütigkeit vor dem Tor und Geschenke in der Defensive verhinderten aus Baarer Sicht eine durchaus mögliche Wende.
FC Gunzwil ging mit 5:3 als Sieger vom Platz.
Gegen Perlen-Buchrain gelingen zum dritten Mal in Folge drei Tore. Wie im Spiel in Gunzwil steht es auch dieses Mal zur Pause wieder 2:2, und wieder geht der Gegner später 3:2 in Führung. Dieses Mal aber reicht das dritte Baarer Tor wenigstens zum Punktgewinn.
Zehn Minuten vor Schluss schnürte Sylejmani wie am Wochenende zuvor sein obligates Doppelpack zum 3:3 – und zwar aus eigentlich unmöglichem spitzen Winkel. Abduqadir hatte früh auf Flanke von Nurcaj wunderbar per Kopfball die Baarer Führung erzielt. Und obwohl noch vor wenigen Wochen zwei Ligen
zwischen den Einheimischen und dem Gegner lagen, bleibt der FC Baar im Lättich eine ungeschlagene Macht.
Dass es trotz Chilbi in Aegeri nicht zu einem Schützenfest kam, dafür war vor allem eine endlich wieder stabile Baarer Defensive verantwortlich. Zwar waren von den sieben Stamm-Verteidigern gerade mal noch zwei für die Startformation verfügbar und nach elf Gegentreffern in drei Spielen das Potential für Verunsicherung maximal. Aber die neue Verteidigungslinie mit Andermatt, P. Jakaj, Zouaiter und Müller überraschte vor Torhüter Buob mit Selbstsicherheit und Fokus. In der ersten Phase des Spiels war Aegeri noch das leicht bessere Team, nutzte im Mittelfeld die angebotenen Räume und kam zu mehr Chancen als seine Gäste.
«Dank einer zweiten Hälfte mit grösserer Intensität, mehr Chancen für uns und einer höheren Effizienz vor dem Tor schafften wir es, das Resultat auf unsere Seite zu kippen», meinte Trainer Antonio Bozzi – sichtlich erleichtert, dass sein Team wieder zur alten Sicherheit zurückzufinden scheint. Mit Sinani und Smilari war an diesem heissen Sonntag mit zwei Toren in der letzten Viertelstunde die jüngere Generation für die Torproduktion zuständig. Am kommenden Samstag, 7. September, 17 Uhr, trifft der FC Baar im Lättich auf Mit-Aufsteiger Rothenburg, der sehr gut in die Meisterschaft gestartet ist.»
Für den FC Baar
Urs Buob
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