Baar
06.03.2023

Soll die Gemeinde das Lokal mieten?

Seit Jahren geschlossen: das Restaurant Baar-City. Soll es wiedereröffnet werden?Bild: Mathias Blattmann

Seit Jahren geschlossen: das Restaurant Baar-City. Soll es wiedereröffnet werden?Bild: Mathias Blattmann

Das Restaurant im Neumühle-Hochhaus ist seit fünf Jahren geschlossen. Der Gemeinderat hat mit der Eigentümerschaft einen Lösungsvorschlag zur Wiedereröffnung ausgearbeitet.

Von: Claudia Schneider

Baarerinnen und Baarer waren begeistert, als in der obersten Etage des neu erstellten Hochhauses nahe Bahnhof ein Restaurant, eine Bar und eine grosszügige Terrasse eröffnet wurden. Dann allerdings gab es mehre Wirtswechsel, und seit März 2018 ist die Lokalität geschlossen – obwohl als eine Voraussetzung für die Baubewilligung eigentlich vereinbart war, dass hier ein öffentlich zugänglicher Raum geboten wird. «Für viele Baarerinnen und Baarer ist das geschlossene Restaurant Baar-City ein Ärgernis», schreibt die Einwohnergemeinde. Ihr ist es seit langem ein Anliegen, dass das Restaurant wiedereröffnet wird. In zahlreichen Gesprächen habe sich jedoch abgezeichnet, dass Eigentümer Dieter Zobel wenig Interesse hat, die Räumlichkeiten dem im Bebauungsplan festgeschriebenen Nutzungszweck zuzuführen und das Restaurant wieder in Betrieb zu nehmen. Er führe den hohen administrativen Aufwand und die schwierige Suche nach einem geeigneten Pächter als Gründe auf.

Der Gemeinderat schlägt vor, das Lokal zu mieten

Um den Weg für eine Wie­dereröffnung freizumachen, hat der Gemeinderat nun vorgeschlagen, das Lokal zu mieten und in Eigenregie nach einer Wirtin oder einem Wirt zu suchen, um die Wiedereröffnung des «Baar-City» zu ermöglichen. «Es ist der einzige Weg, um das Restaurant wieder in Betrieb zu nehmen», so Walter Lipp.

«Mit der Zobel Verwaltungs GmbH wurde ein monatlicher Mietzins von 15 000 Franken vereinbart», heisst es weiter in der Mitteilung. Die jährlichen Mietkosten belaufen sich damit auf 180 000 Franken. Die auf Gastronomie und Hotellerie spezialisierte Treuhandfirma Katag & Partners AG habe die Gemeinde im gesamten Prozess beraten. «Das Expertenteam bestätigt, dass dieser Zins marktgerecht und durch einen funktionierenden Restaurantbetrieb zu refinanzieren ist», sagt Finanzchef Pirmin Andermatt. «Durch einen fixen Pachtzins sowie eine Umsatzmiete sollten die Auslagen der Gemeinde gedeckt werden, sodass ihr unter dem Strich keine Kosten entstehen», ergänzt Gemeinderätin Sonja Zeberg-Langenegger, deren Abteilung Liegenschaften / Sport für die Verhandlungen mit der Zobel Verwaltungs GmbH verantwortlich ist.

Gemeinde verpachtet bereits drei Restaurantlokale

Neu wäre an dieser Lösung, dass die Gemeinde als Mieterin des Lokals auftritt. Sie hat aber bereits Erfahrung in der Gastronomie, ist sie doch seit Jahren schon in Besitz von drei Liegenschaften, wo sie erfolgreich die Restaurants in Pacht gibt: Dies betrifft das Restaurant Sport-Inn bei der Waldmannhalle, die «Krone» vis-à-vis der Verwaltung und die Restauration im Schwimmbad Lättich. «Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass mit der nun vorgeschlagenen Lösung dem ‹Baar-City› wieder Leben eingehaucht werden kann», sagt Walter Lipp. Entscheiden soll jedoch der Souverän an der Gemeindeversammlung vom 13. April.

Bei einem Ja am 13. April würde der in intensiven Verhandlungen ausgearbeitete Mietvertrag spätestens am 1. September in Kraft treten. Die Eigentümerschaft habe sich vertraglich verpflichtet, das Restaurant mit den verschiedenen Geräten und Maschinen in einem funktionstüchtigen und betriebsbereiten Zustand zu übergeben. «Die Gemeinde würde sich umgehend auf die Suche nach einem geeigneten Pächter machen», so Sonja Zeberg.

Umnutzung der Lokalität ist keine Option für Gemeinderat

Bei einem Nein an der ­Gemeindeversammlung würde der Mietvertrag hinfällig. «Wahrscheinlich würde das Lokal weiterhin ungenutzt bleiben», sagt Walter Lipp. ­Sicher sei, dass der Gemeinderat einer Anpassung des ­Bebauungsplans und damit einer Umnutzung in Büros oder Wohnungen nicht zustimmen wird.

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