Gemeinden
15.05.2023

Wie aus einem Testbetrieb ein spezielles Qualitätsprodukt wurde

Köhler Remo Hindenlang von der Korporation Zug beim Befeuern des Ofens, Retorte genannt, in dem die Kohle hergestellt wird. Bilder: Florian Hofer
Die Vorzüge der Zuger Kohle, die in Vier-Kilo-Säcken verkauft wird, erläutert Ruedi Bachmann von der Korporation Zug.

Köhler Remo Hindenlang von der Korporation Zug beim Befeuern des Ofens, Retorte genannt, in dem die Kohle hergestellt wird. Bilder: Florian Hofer

Köhler Remo Hindenlang von der Korporation Zug beim Befeuern des Ofens, Retorte genannt, in dem die Kohle hergestellt wird. Bilder: Florian Hofer
Die Vorzüge der Zuger Kohle, die in Vier-Kilo-Säcken verkauft wird, erläutert Ruedi Bachmann von der Korporation Zug.

Die Vorzüge der Zuger Kohle, die in Vier-Kilo-Säcken verkauft wird, erläutert Ruedi Bachmann von der Korporation Zug.

Nach Kirschtorte und Bitcoin gibt es jetzt ein weiteres Zuger Produkt: Grillkohle aus heimischer Produktion. Die Korporation Zug hatte diese Idee.

«Wir produzieren seit etwa eineinhalb Jahren Kohle auf dem Zugerberg», berichtet Ruedi Bachmann von der ­Korporation Zug. «Am Anfang war das Köhlern eher ein Versuch, aber jetzt können wir stetig produzieren», erzählt der Betriebs­leiter Forst.

Für das viele Laubholz wurde nach neuer Nutzung gesucht

Zum Hintergrund: Die Korporation Zug besitzt 1036 Hektaren Wald mit einem hohen Laubholzanteil, der sich weniger zum Verkauf, aber dafür umso besser für die Kohleproduktion eignet. Aus der nachhaltigen Nutzung der Wälder fallen laut Bachmann jährlich etwa 8500 Festmeter Rundholz an. Doch aufgrund der steigenden Qualitätsansprüche beim Sägerundholz muss ein immer grösserer Teil der industriellen oder energetischen Nutzung zugeführt werden. «Die Produktion von Grillkohle ist eine Alternative dazu aus unserer Sicht», so Bachmann.

Für die Kohleherstellung wurde eine sogenannte Retorte aus England importiert und auf dem Zugerberg in Betrieb genommen. Darin wird das Holz in zwei speziellen feuerlosen Kammern auf etwa 300 Grad erhitzt. Und zwar so, dass es nicht brennt, aber die Holzgase ablässt. In einer dritten Kammer wird Holz zur Hitzeerzeugung verbrannt. Die Abwärme wird weiterverwendet und unter anderem für Fernwärme gebraucht.

Was dabei herauskommt, ist hochwertige Kohle. Sie raucht nicht beim Grillieren und schmeckt nach nichts – wenn man sie essen würde. «Was ein Zeichen für Qualität ist», so Bachmann. So wie auch die kurze Anzündzeit und lange Brenndauer. Ein Prozent der Schweizer Grillkohle stammt übrigens aus Schweizer Produktion. Der Rest wird importiert. 20 Tonnen Grillkohle wurden bisher hergestellt. «40 Tonnen wären möglich», sagt Bachmann. Das wären 10 000 Säcke. Noch ist der Absatz nicht auf diesem Niveau. Das soll sich nun zum Sommer hin ändern. Florian Hofer

Die Kohle ist für 20 Franken pro 4-Kilo-Sack erhältlich in den Brennholz-Shops der Korporation in Oberwil und auf dem Zugerberg sowie in einigen Getränkemärkten und Metzgereien im Kanton sowie auf der Website der Korporation holzshop.korporation-zug.ch

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