Das Dorfleben fasnächtlich aufbereitet

Ein Unikum in der Kirche: Die Hudiväter Patrick Willemsen (links) und Florian Müller bei ihrer «Fasnachtspredigt».

Beim Umzug in Walchwil gesehen: Frauengemeinschaft macht Booster-Impfungen.Bilder: Hans-Peter Schweizer

Auch die Althudiväter waren selbstverständlich mit dabei am grossen Umzug: Alois Rust (von links), Martin Rust und Roland Imhof.

Der Kraftort auf dem Walchwiler Berg: Das Buschenchappeli wurde herausgeputzt und «sanft erneuert».
Schönes und mildes Frühlingswetter begünstigte einen bunten bis kunterbunten und vor allem einen unbeschwerten Fasnachtsumzug.
Von: Hans-Peter Schweizer
Mit dem traditionellen Fasnachtsgottesdienst mit Guggemusik und dem anschliessenden Frühschoppen in der nebenanliegenden Fasnachtsbeiz «Walchwilla kunterbunt» wurde der Fasnachtssonntag eröffnet. Als Schlussredner anlässlich des Fasnachtsgottesdienstes durfte der Hudivater Patrick Willemsen einige Worte an die Besucher richten. Willemsen: «Als ich vor 27 Jahren in die Schweiz kam, habe ich den Begriff Hudivater noch gar nicht gekannt.»
25 gelungene Umzugsnummern präsentierten das Dorfleben
Um 14 Uhr startete das Unternehmen Umzug 2023. Die Navigatorin Anita (Nidi) Rust steuerte den Umzug zeit- und punktgenau durch «Walchwilla». In 25 Umzugsnummern präsentierten die Dorfvereine, freie Gruppen und einige Schulklassen ihre originellen und spassigen Sujets. An der Spitze marschierte die Guggämusig Cheschtänärigler und «rigleten», was das Zeug hielt. Schulklassen präsentierten sich als Nasa-Astronauten. Während sich die Frauensportgruppe fitnessbewusst als tanzende Grazien darstellten, hatte die Frauengemeinschaft mit dem Slogan «Üsi Energie beläbt Walchwil» das Publikum mit ihren «lokalen Impfungen» sofort in ihren Bann gezogen. Dazu gesellten sich Feuerwehr, Atemschutz, Turnvereine und nicht wegzudenken, selbstverständlich der Hudivater- wie auch der Althudivaterwagen.